In München: Auseinandersetzung mit Fragen und Problemstellungen zum Thema aus antiker Perspektive.
Am Liceo "Walther von der Vogelweide" / Bozen: Expertenvorträge und Recherche in Arbeitsgruppen zur Friedensidee und dem Friedensbegriff in philosophischen Konzepten verschiedener Epochen, v. a. aber auch aus gegenwärtiger Sicht; Veranstaltung am EURAC Research Centre zum Thema "Friedenssicherung"
In der Slowakei: Auseinandersetzung mit dem Ideal des olympischen Friedens (antike Grundlage, Wiederbelebung der Idee in der Moderne, ...) in Form von Recherchen und Workshops. Praktische Umsetzung in Form von Mannschaftssport
An der Mytilene Music School: Auf der Basis von Vorarbeiten in den einzelnen nationalen Teams Einstudieren von Liedern zum Thema "Frieden und Versöhnung", gemeinsame Aufführung, auch von Instrumentalstücken. Recherche und Präsentationen zu antiken Persönlichkeiten auf Lesbos: Die DichterInnen Sappho und Alkaios; der Philosoph Epikur (der zeitweise auf der Insel lebte) Ggf. Expertenvortrag und Gesprächsrunde zum Thema "Die Geflüchteten auf Lesbos und die Ursachen ihrer Flucht"
Am Gymnasium "Johannes Honterus" in Braşov: Behandlung folgender Themen via Expertenvorträgen, Recherchen und Schülerpräsentationen: 1. Schlacht von Marienburg (1612), wobei Hunderte von Kronstädtern, darunter auch Schüler des Honterusgymnasiums ums Leben kamen. Am 16. 10. gedenkt man jährlich der Opfer. 2. Kampf gegen Totalitarismus: - Leben unter dem diktatorialen Regime Ceausescus (Arbeitsalltag, Schule, Jugend, Freizeit, Zensur, Verehrungsaktionen) - Tage der antikommunistischen Revolution in Braşov, der ersten Stadt in Rumänien, in der die Menschen Initiative gegen Totalitarismus ergriffen: November 1987 und Dezember1989 - Geplant sind des Weiteren Interviews mit Überlebenden der Revolution, Recherchen (u.a. in Zeitungsartikeln), ein Besuch des Museums des Kommunismus und Vorarbeiten zu der abschließenden Fotoausstellung Welchen Nutzen haben die geplanten Aktivitäten für die beteiligten Teilnehmenden?
Was sind die wichtigsten Bedürfnisse und Herausforderungen, mit denen Ihre Einrichtung derzeit konfrontiert ist? Wie kann Ihre Einrichtung verbessert werden, damit die Lernenden davon profitieren? Bitte erläutern Sie Ihre Antworten anhand konkreter Beispiele.
- Stärkung und Weiterentwicklung des humanistischen Profils: Schulen mit Humanistischem Zweig haben es nicht immer leicht, den aus ihrer Sicht hohen Stellenwert der Alten Sprachen vor dem Hintergrund der vielfältigen Herausforderungen in der umgebenden Gesellschaft zu rechtfertigen. Seit den Schulschließungen während der Cororonazeit ist eine noch gesteigerte Verhaltenheit zu beobachten. Dabei sind die in der Antike grundgelegten geistigen Wurzeln doch oft für prägend für die Moderne und können in der vertiefenden Auseinandersetzung auch für heute Denkmodelle liefern.
- Friedensbildung: Wir möchten also die aktuelle Problematik der Bewahrung des Friedens und der Sehnsucht nach Frieden zurückverfolgen bis in die Antike, in der es trotz recht eindeutig auf Imperialismus angelegter Gesellschaften immer wieder Rufe nach Frieden (v. a. im Zeitalter der Bürgerkriege) und neben "erzwungenem" bzw. "behauptetem" (bzw. ideologisch überhöhtem) Frieden doch auch wirkliche Friedenszeiten gab. Diese Tendenzen möchten wir vergleichen mit der kurz zurückliegenden Vergangenheit (Ende und Neuanfang nach den Diktaturen des Nationalsozialismus / hinter dem "Eisernen Vorhang", v. a. der Diktatur in Rumänien) und unserer unmittelbaren Gegenwart, um zu untersuchen, welche Probleme, Lösungsversuche und Sehnsüchte trotz aller Verschiedenheiten gleich geblieben sind, um Verhaltensmuster und propagandistische Methoden leichter zu durchschauen und die Tragfähigkeit von Friedensbemühungen beurteilen zu können. Insbesondere soll Sport als Mittel der Förderung des friedlichen und fairen Miteinanders gepflegt und die Fundierung des Gedankens der "friedlichen Olympischen Spiele" in der griechischen Antike und dessen moderne Wiederbelebung herausgehoben werden, die SchülerInnen aber auch tatsächlich sportliche Aktivitäten miteinander erleben.
- Begabtenförderung: Intensivierung europäischer Zusammenarbeit. Besonders begabte und interessierte SchülerInnen sollen noch mehr als bisher die Möglichkeit erhalten, ihre Projektschwerpunkte auch in den Fachunterricht einfließen zu lassen. Über das Kennenlernen verschiedener musikalischer Beispiele zum Thema "Krieg und Frieden" und eigene kreative Umsetzungen in Form gemeinsamen Singens und Musizierens möchten wir die SchülerInnen die länderübergreifende Kooperation auch in einer ganzheitlichen, zum Teil non-verbalen Dimension erleben lassen.
- Digitalisierung: Der Ausbau der digitalen Kompetenz als wichtiger Schlüsselkompetenz soll durch die Kommunikation zwischen den Jugendlichen der verschiedenen Schulen, die Präsentation und Dokumentation der Projektergebnisse und gelegentliche Videokonferenzen während der gesamten Projektlaufzeit selbstverständlich mit verfolgt werden.
- Internationalisierung der Seminarausbildung: Zur Verfügung Stellen von FB-Material für Kollegen aus Latein und Griechisch (über direkte Vermittlung, aber auch über eine eigene Homepage www.klassischegymnasien.eu)